„Wen kümmert’s?“
– neue Kampagne des Kinderschutzbundes
Hachenburg 20.9.2024.
Anlässlich des Weltkindertags stellt der Kinderschutzbund seine neue Kampagne
„Wen kümmert`s“ vor. Mit drei Motiven macht der Kinderschutzbund auf die Krise der Kindheit und Jugend aufmerksam.
„In Deutschland fehlen 430 000 Kitaplätze, der Investitionsstau in den Schulen beträgt 55 Milliarden Euro, es fehlen Hebammen, Kinderärztinnen und Kinderärzte, die Kinderarmut ist seit Jahren auf gleichbleibend hohem Niveau. Ganz gleich, wohin wir schauen: Alle Systeme, auf die Kinder und Jugendliche angewiesen sind, stehen unter enormem Druck. Kindheit und Jugend in Deutschland sind in der Krise – und es scheint niemanden so recht zu kümmern“, so Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbunds.
„Bei der Versorgung der jungen Generation und der für sie nötigen Infrastruktur müssen wir Prioritäten setzen.“
Der Kinderschutzbund wird diese Krise, von der nahezu alle Kinder und Jugendlichen betroffen sind, zum Schwerpunkt seiner Arbeit machen und sowohl mit Plakaten auf der Straße als auch im Netz auf das Problem aufmerksam machen.
„Weder die Zahlen zur Kinderarmut noch die Klagen der Jugendämter, Kitas und Schulen über den Mangel an Personal und Zeit lösen mehr als ratloses Achselzucken aus. Es fehlt an allen Ecken und Enden, Familien sind erschöpft, weil die Versorgung in Kitas, Schulen und der Kindermedizin auf wackeligen Füßen steht. Die Ursache liegt in einer Haltung, die die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nicht ernst nimmt. Ihre Kindheit wurde kaputtgespart.“
„Wir fordern, die Interessen von Kindern und Jugendlichen endlich zur Priorität zu machen – auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene“, so der Kinderschutzbund Hachenburg.
Der Kinderschutzbund Hachenburg unterstützt Kinder und Familien mit lokalen Angeboten: Kinderbüros in allen Grundschulen der VG Hachenburg, Spielgruppen, Hausaufgabenhilfe, Begleiteter Umgang für Kinder in Trennungssituationen. Die Stadt Hachenburg hat mit den Kinderstadtdirektoren erste Schritte unternommen werden, um die Kinder mehr in den Blick zu nehmen.
Tag der gewaltfreien Erziehung
Kinder, die häusliche Gewalt erleben, leiden – der Tag der gewaltfreien Erziehung soll daran erinnern.
Anlässlich des heutigen „Tages der gewaltfreien Erziehung“ hat der Landesvorsitzende,
Klaus Peter Lohest, ein Interview mit dem SWR geführt.
Er informiert z. B., was unter Gefährdungseinschätzungen in Hinblick auf das Kindeswohl zu verstehen ist und beschreibt einen Mentalitätswechsel in der Gesellschaft, der sich durch eine gesteigerte Sensibilität und höhere Bereitschaft der Bürger, Hinweise zu melden, zeige.
Zugleich mahnt er an, dass es Aufgabe der Gesellschaft, insbesondere der Politik sei, Risikofaktoren für Familien wie Armut, weiter abzubauen.
Er fordert eine Kindergrundsicherung, die Kinder wirklich aus der Armut nimmt. Beim geplanten Gesetz zur Kindergrundsicherung handele es sich allenfalls um eine Verwaltungsreform.
Herzliche Einladung
Vortrag und Diskussion
Heinz Hilgers
Ehrenpräsident des Deutschen Kinderschutzbundes
zum Thema Präventationsstrategien gegen Gewalt und Kindesmissbrauch
Freitag, 8. September 2023
18.00 Uhr | Schloss Hachenburg
Unser Referent war drei Jahrzehnte Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes und ist seit den Kinderschutztagen im Mai 2023 in Würdigung seines Engagements zu dessen Ehrenpräsident ernannt worden. Seine Schwerpunkte sind und waren der Kampf gegen Armut und Gewalt. Dass es in Deutschland ein Recht auf gewaltfreie Erziehung gibt, ist entscheidend sein Verdienst. Auf die Arbeit für Kinder und Familien hat er sein Leben ausgerichtet, beginnend schon als Bürgermeister seiner Heimatstadt Dormagen, wo er das „Dormagener Modell“ entwickelte, das mit Förder- und Betreuungsangeboten an Alleinerziehende und Familien Neugeborener und Heranwachsender auch heute noch als vorbildlich gilt.
Bei dieser Veranstaltung werden zum Zweck der internen und externen Berichterstattung Bildaufnahmen gefertigt.
DM Markt Hachenburg Spendenaktion
Zum 50-jährigen Geburtstag fördert dm rund 3.000 Zukunftsprojekte in ganz Deutschland
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Nach einem Voting der Kunden und Kundinnen erhielt der Kinderschutzbund 400 Euro und die Jugendfeuerwehr in Atzelgift 600 Euro.
Wir bedanken uns herzlich für die Spende.
Kinderschutzbund Hachenburg personell neu aufgestellt
Gewachsene Herausforderungen
In der diesjährigen Mitgliederversammlung wurden Verena Alhäuser und Michaela Leicher mit Dank für die geleistete engagierte Arbeit aus dem geschäftsführenden Vorstand verabschiedet. Ihnen folgen in einstimmiger Wahl als Vorstandsmitglieder Dietrich Schönwitz, Barbara Hörter-Todt und Melanie Lisac nach. Unterstützt werden sie durch Renate Käufer als langjährige Schatzmeisterin sowie im erweiterten Vorstand durch Renate Weigand-Schäfer, Gabi Leudert, Katrin Sauer, Verena Alhäuser und Michaela Leicher.
In der Diskussion über künftige Aufgabenschwerpunkte war man sich einig, dass mit den Auswirkungen der Corona Pandemie und der Kriegshandlungen in der Ukraine auf die psychische Befindlichkeit sowie die schulischen Leistungen der Kinder gewachsene Anforderungen auf die Arbeit des Kinderschutzbundes Hachenburg zukommen. Dem will man in der Schulsozialarbeit in den Grundschulen der Verbandsgemeinde Hachenburg, mit durchgängiger Hausaufgabenhilfe sowie in der Betreuung für Familien in Konfliktsituation Rechnung tragen. Dabei wird ebenso die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Eltern als wichtig erachtet, um gleichermaßen Befähigung, Teilhabe und Schutz im digitalen Raum zu vermitteln. Der Kinderschutzbund Hachenburg ist dafür in das Netzwerk Medien-Stark eingebunden.
Gedankt wurde allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Mit ihrer finanziellen und tatkräftigen Hilfe konnte auch der Umzug der Geschäftsstelle in die neuen Räumlichkeiten Johann-August-Ring 7 erfolgreich abgeschlossen werden. Dort ist nunmehr ebenso der Secondhandladen „Lilliputz“ untergebracht, der weiterhin sehr gut – und aufgrund der jüngsten krisenhaften Entwicklungen verstärkt mit Sachhilfen für geflüchtete Familien aus der Ukraine – in Anspruch genommen wird.
Weltkindertag 2021 – Kinder haben Armut nicht gewählt
Am Weltkindertag macht der Kinderschutzbund bundesweit auf die Belange der Kinder aufmerksam. Dieses Jahr lautet das Motto „Kinder haben Armut nicht gewählt“. Der Kinderschutzbund Hachenburg setzte mit einer Visualisierung der Anzahl der von finanzieller Armut betroffenen Kinder in der VG Hachenburg ein Zeichen gegen Kinderarmut.
Der Kinderschutzbund fordert mehr Entschlossenheit bei der Bekämpfung von Kinderarmut. „Nach der UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder das Recht auf ein Aufwachsen in sozialer Sicherheit. Die staatliche Gemeinschaft muss diese Sicherheit geben können“, heißt es in einer Resolution, die der Kinderschutzbund Anfang September einstimmig beschlossen hat. Darin wird eine Gesamtstrategie gegen Kinderarmut gefordert. Besonders wichtig: die Forderung nach einem Investitionspaket „Kinder-Infrastruktur“ sowie die Kindergrundsicherung. Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbunds: „Wir nehmen seitens der Politik ein gestiegenes Bewusstsein für das Problem Kinderarmut wahr. Das reicht aber nicht, es müssen Taten folgen! Wir erwarten, dass in der nächsten Legislaturperiode eine auskömmliche Kindergrundsicherung eingeführt wird. Es ist höchste Zeit.“
Verena Alhäuser, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Hachenburg: „Wir erleben oft Vorurteile gegenüber Familien, die in Armut leben. Unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen aber, dass die Eltern nur das Beste für ihre Kinder wollen. Alle Menschen und vor allem Kinder verdienen es mir Respekt und Wertschätzung behandelt zu werden.“ Im Hinblick auf die Bundestagswahl appelliert der Kinderschutzbund, die Interessen und Bedürfnisse der Kinder mitzudenken. „Auch bei uns in der VG Hachenburg sind 451 Kinder von finanzieller Armut betroffen und leiden unter den Folgen wie Benachteiligung und fehlender Teilhabe. Das muss sich ändern“, fordert Alhäuser. Bundesweit lebt jedes fünfte Kind in Armut.
Die Ausstellung zum Thema Kinderarmut kann im Kinder-Second-Hand-Laden Lilliputz in Hachenburg besichtigt werden.
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